Weihnachtsmarkt im Schloss
Zum 7. Dezember 2022 hatten die Harkeröder Kinder und Jugendlichen zu einen Weihnachtsmarkt im Schloss Harkerode eingeladen. Mit Unterstützung der Erzieherteams hatten sie Kuchen und Plätzchen und andere Leckereien in großen Mengen gebacken und hergestellt; die Produktion von frischen Brandmandeln, Crêpes sowie Kräppelchen wurde vorbereitet und Weihnachtsdekorationen in großer Zahl wurden von Hand angefertigt.
Und außerdem: die Tanz- und Theatergruppe des Hauses Harkerode entwickelte unter Leitung der Erzieherin Antje Büchner ein Rahmenprogramm. Mark Zager leistete künstlerische Unterstützung und Sabrina Klotz übernahm die musikalische Umrahmung. Und schließlich gelang es, Herrn Christian Hebestadt aus Hettstedt für die musikalische Abendbegleitung des Weihnachtsmarkts zu gewinnen.
Trotz des etwas durchwachsenen Wetters folgten an die achtzig Freunde und Förderer der Stiftung Kinderheim Harkerode der Einladung. Es kamen: die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung Mansfeld-Südharz, es kamen Klassenlehrer und Schulleiter, es kamen Mitglieder des Lions Clubs Hettstedt, die Managementteams der Firma Reifen- und Autoservice Paselt/Stadt Mansfeld sowie des Autohaus Schmidt und Söhne/Aschersleben, es kamen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beratungsstelle Pro Familia. Und nicht zu vergessen: es kamen die Mitglieder des Vereins Kinderheim Harkerode e.V., der Kindertagesstätte Alterode sowie ehemalige Mitarbeiter der Stiftung Kinderheim Harkerode.
Ihnen allen wurde ein in jeder Hinsicht gelungenes und gemütliches Beisammensein geboten. Die Bilder belegen es mehr als tausend Worte.
Damit nicht genug. Mit großzügigen Geldspenden der Sparkasse Mansfeld-Südharz und der Firma Auto- und Reifenservice Paselt aus Mansfeld sowie einer sehr erfolgreiche Tellersammlung wurden die Projekte der Stiftung Kinderheim Harkerode unterstützt und der Taschengeldfond der Harkeröder Kinder gestärkt. Die Stiftung bedankt sich besonders bei der Sparkasse Mansfeld-Südharz, in deren Namen Frau Krause einen Scheck über 1.800 € übergab, und bei Herrn Lutz Paselt für seine generöse Spende von 1.000 €.
Ein abschließender, besonderer Dank gilt der Verbandsgemeinde Arnstein. Sie stellte den Weihnachtsmann für den Weihnachtsmarkt im Schloss von seinen anderen Aufgaben frei. So konnte er die Harkeröder Kinder und Jugendlichen weit vor dem eigentlichen Weihnachtsfest besuchen. Dabei erwies er sich als begabter und offensichtlich hochgeschätzter Tänzer in the rain.
Ein Besuch im Schloss
Am 27. September 2022 informierte Freiherr Peter von Hünerbein 18 Harkeröder Kinder und fünf ihrer Betreuer über die Geschichte des Ritterguts Harkerode. Er befand sich auf einer Radtour rund um den Harz. 500 km im eBike-Sattel! Seine Zuhörer waren fasziniert und das nicht nur wegen der sportlichen Leistung. Wer ist schon mit dem geschichtlichen Hintergrund der Gebäude vertraut, in denen man lebt oder arbeitet. Wer weiß, wie es dort früher einmal zugegangen sein mag.
Peter von Hünerbeins Vorfahren haben Schloss und Rittergut Harkerode von 1647 bis 1839, also fast zweihundert Jahre lang, besessen. Einer von ihnen, der preußische General Karl Friedrich Georg von Hünerbein, nahm an entscheidender Stelle an den Befreiungskriegen 1813-1815 gegen das napoleonische Frankreich teil. Sein älterer Bruder spielte als Justizrat eine ähnlich herausragende Rolle – allerdings am sächsischen Hof. All dies und viel mehr sei im sachsen-anhaltischen Staatsarchiv in Wernigerode ausführlich dokumentiert.
Von Harkerode aus seien die von Hünerbeins in die ganzen Welt ausgeschwärmt; der Freiherr erwähnte, er sei in Kontakt mit rund 200 lebende Familienmitglieder. Er betreibe als Amateurhistoriker familiengeschichtliche Forschung und organisiere in regelmäßigen Abständen Familienzusammenkünfte. Dabei habe er festgestellt, dass unter seinen Verwandten sehr viele ausgesprochen hochgewachsene Menschen sind. Vielleicht deute sein Familienname eher auf etwas Hünenhaftes hin als auf eine Nähe zum lieben Federvieh.
Die Zukunft von Schloss Harkerode und der Stiftung Kinderheim Harkerode sei, in den Worten Peter von Hünerbeins, sehr „aussichtsreich“. Fördermittel für die Renovierung und Sanierung stünden bereit. Die Entwicklung neuer Nutzungskonzepte sei in Angriff genommen. Die Kinder seien sich wohl bewusst, in „welch schönem Ambiente“ sie wohnten. Er wünsche sich, dass das Schloss noch lange für sie erhalten bleibt. – Und schließlich als kleine Anregung für sportlich Ambitionierte: Der Harzradrundweg sei gut ausgeschildert. Sogar vor dem Schloss fände sich ein Hinweisschild mit der Rad fahrenden Harz-Hexe.
Großzügige Förderung des Kinderheims Harkerode
Am 4. Juli 2022 überreichte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff dem Kinderheim Harkerode die Fördermittelbescheide für drei Maßnahmen nach dem Investitionsgesetz Kohleregionen.
Die drei geförderten Maßnahmen sind Teile eines Gesamtvorhabens mit dem Titel innovatives und nachhaltiges Modellprojekt zur Weiterentwicklung von modernen Kinderheimstrukturen.
Bei den drei Teilprojekten, für die Fördermittel von insgesamt knapp 3.8 Millionen EURO bereitgestellt wurden, geht es um die folgenden Maßnahmen:
1) Schloss Harkerode: Sanierung, Ausbau, energetische und brandschutztechnische Ertüchtigung des Gebäudes für die Inobhutnahme und Betreuung von Kindern und Jugendlichen
2) Wirtschaftsgebäude Schloss Harkerode: Sanierung, Ausbau, Umwidmung des Wirtschaftsgebäudes, der so genannten „Remise“, zur Nutzung durch Kinder und Jugendliche, für Aus- und Fortbildung und für die Öffentlichkeit
3) Generationsübergreifendes Wohnprojekt „Kupferblümchen“ in Hettstedt: Betreutes Wohnen für Kinder und Senioren
In seiner Erwiderung auf die Grußadresse des Ministerpräsidenten betonte Torsten Fricke, der Leiter des Kinderheims Harkerode, die Bedeutung der drei Projekte für den Strukturwandel in der Region Mansfeld-Südharz. Über die Schaffung besserer Betreuungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche hinaus werden die beiden Harkeröder Projekte die Aus- und Fortbildung von Quereinsteigern in Erzieherberufe erleichtern. Hinzu kommt in Hettstedt ein neuartiger pädagogischer Ansatz, mit dem vorhandene, jedoch nicht genutzte Betreuungspotentiale erschlossen werden sollen. In den Worten von Torsten Fricke entsprechen die drei Vorhaben „gleich in mehrfacher Hinsicht den Zielen des Investitionsgesetzes Kohleregion“.
Weitere Hintergundinformationen unter folgendem Link.
Beitrag in der
Mitteldeutschen Zeitung vom 24.03.2022
von Beate Thomashausen
Beitrag in der
Mitteldeutschen Zeitung vom 15.03.2022
von Beate Thomashausen
Wassersportliches
Seit Anfang Mai 2021 gibt es das „Aktionsprogramm Aufholen“. Eine Milliarde Euro will die Bundesregierung in Maßnahmen investieren, um die psycho-sozialen Folgen der Pandemie für Kinder und Jugendliche abzufedern. Das Programm soll im kommenden Schuljahr beginnen, jedoch sind bereits im Sommer Projekte möglich.
„Lauter gute Ideen“, findet Torsten Fricke, der Leiter der Stiftung Kinderheim Harkerode, „aber schwierig zu administrieren“. Bevor die Bundesmittel fließen, wird einige Zeit vergehen, und ob die Fördermaßnahmen dann zu dem konkreten Bedarf der Stiftung passen? Sollte man nicht eigene Aufholprojekte in Angriff nehmen?
Traditionell verbringen die Kinder und Erzieher der Stiftung einen Teil ihrer Sommerferien im Regenbogencamp Suhrendorf auf der Insel Ummanz/Rügen.
Aber neun der Harkeröder Kindern können nicht schwimmen!
Gemeinsam mit dem Kreissportbund Mansfeld-Südharz organisiert die Stiftung daher einen Schwimmkurs im Stadtbad in Hettstedt.
Grit Schaaf vom Kreissportbund führt ihn mit Unterstützung von Katharina Dederer und Anja Riebenstahl von der Stiftung durch.
Diesmal werden alle Teilnehmer der Ferien in Ummanz schwimmen können.
Wenn nun auch noch das Wetter mitspielt, wird das was mit dem stiftungseigenen „Aktionsprogramm Aufholen“!
Beitrag in der
Mitteldeutschen Zeitung vom 12.02.2021
von Beate Thomashausen
Beitrag in der
Mitteldeutschen Zeitung vom 29.01.2021
von Beate Thomashausen
Beitrag in der
Mitteldeutschen Zeitung vom 04.01.2021
von Beate Thomashausen
Beitrag in der
Mitteldeutschen Zeitung vom 13.10.2020
von Beate Thomashausen
Ein Spielplatz für die Harkeröder Kinder – oder: selbst ist die Frau, beziehungsweise der Mann
Seit Anfang 2018 ist gegenüber der Remise des Knigge-Schlosses in Harkerode ein Spielplatz für die Harkeröder Kinder geplant. Das leicht abschüssige Gelände wurde landschaftsarchitektonisch vorbereitet. Der Baumbestand wurde gelichtet. Ein Schaukelreck wurde installiert.
Das Gelände stand für die weitere Gestaltung des Spielplatzes bereit, jedoch haben die Arbeiten – unter anderem wegen fehlender Projektmittel – fast zwei Jahre lang geruht. Das hat sich mit dem Beginn der Corona Krise geändert. Die Harkeröder Kinder haben die Sache selbst in die Hand genommen!
Die Schließung ihrer Schulen hatte ungeahnte Energien freigesetzt. Das schöne Frühlingswetter Ende März und Anfang April hat die Sache zusätzlich begünstigt. Die folgenden Bilder dokumentieren den Arbeitseinsatz und die Arbeitsfortschritte.
Zeitungsartikel in der
Mitteldeutschen Zeitung vom 16.05.2019
Sommerferien 2018!
Auch diese Sommerferien verbringen die Harkeröder Kinder im Ostseecamp Suhrendorf, auf der Westseite der kleinen Insel Ummanz. Weit weg vom Trubel der großen Ostseebäder ist Ummanz der westlichen, ruhigeren Seite der Insel Rügen vorgelagert.
Ein flacher Bodden mit erprobt-kinderfreundlichen Badestellen liegt zwischen Ummanz und der Nachbarinsel Hiddensee. Die wiederum ist als Rückzugsort Gerhard Hauptmanns, des deutschen Literatur-Nobelpreisträgers des Jahres 1912, weltberühmt geworden.
Von Ummanz nach Hiddensee zu rudern oder zu paddeln wäre möglich, erforderte jedoch Kraftanstrengung und (zumindest) ein Boot. An eigenen Booten fehlt es, und auch fürs Windsurfen fehlt es noch an zweckdienlicher Ausrüstung. Die Harkeröder Kinder würden sich über die entsprechenden Sachspenden sehr freuen…
Strandleben geht freilich auch ohne nautisches Gerät. Und bei dem Sommerwetter diesen Jahres ist das Suhrendorfer Strandleben schwer zu toppen.
Ein Baum des Jahres für Harkerode
Seit Donnerstag, dem 21. Juni 2018, steht eine junge Ess-Kastanie im Harkeröder Schlosspark. Gestiftet wurde das schlanke, knapp vier Meter hohe Bäumchen von der Baumschule Wilhelm Ley in Meckenheim, über 450 km westlich von Harkerode.
Die Ess-Kastanie (Castanea sativa) ist der Baum des Jahres 2018. Sie verdiente sich diese Würde als ausgezeichnetes Bienennährgehölz und als Lieferant schmackhafter Nahrung für Mensch und Tier. Darüber hinaus: Ein ausgewachsener Baum bindet bis zu 18 Kilogramm Kohlendioxid pro Tag – ein wichtiger Beitrag zur Begrenzung des Treibhauseffektes. An einem heißen Tag kühlt ein solcher Baum die Umgebung, indem er rund 400 Liter Wasser verdunstet. Schließlich emittiert jeder einzelne Baum 13 Kilogramm Sauerstoff als Endprodukt der Photosynthese.
Gepflanzt wurde die Harkeröder Ess-Kastanie gemeinsam von den Herren Torsten Schweiger MdB und Markus Guhl. Herr Schweiger hat als Mitglied des Umwelt-Ausschusses des Deutschen Bundestags eine besondere professionelle Affinität zum Naturschutz. Ähnliches gilt für Herrn Guhl: er ist der Hauptgeschäftsführer des Bund deutscher Baumschulen e.V.
Gärtnerische Detailarbeit und eine erste Dusche gab es von den Kindern der Stiftung Kinderheim Harkerode, die an der Baumpflanzung begeistert teilnahmen. Nicht zuletzt durch ihre engagierte Mitwirkung gelang es, den Besuchern positive Eindrücke aus erster Hand von unserer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu vermitteln.
Feier der Stiftungseröffnung im Humboldtschloss Hettstedt-Burgörner am 1. März 2017